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Zur Geschichte des Schützenverein „St.Michael“ e.V. Oberveischede

Die sogenannten Nachkriegsjahre waren gekennzeichnet von Not, Entbehrung und Ängsten ,die der verlorene Krieg mit sich gebracht hatte.
Jeder bekam die strenge Besatzungsmacht zu spüren; Nahrungs- und Brennstoffmangel galt es zu überwinden. An vielen Gebäuden und Häusern hatten die Kriegshandlungen große Schäden verursacht, nur langsam kehrte der Mut zum Wiederaufbau zurück und neuer Lebenswille erhielt die Oberhand.

Nach den entbehrungsreichen Kriegsjahren war es mehr als verständlich, dass man die verlorene Jugendzeit nachholen wollte und langsam kamen die ersten Schützenfeste wieder in Gang. Etwa 1947/48 wagten sich einige Vereine, mit den vorhandenen bescheidenen Möglichkeiten die alten Traditionen, z.B. den Vogelabwurf durch Steine oder dergleichen, auflebenzu lassen. Die Benutzung von Gewehren war zuder Zeit noch strikt verboten. Bis 1949 war das Vogelschießen nur durch Steinabwurf oder mit der Armbrust erlaubt. Erst ab 1950 durften offiziell wieder Gewehre eingesetzt werden.

Nach der Währungsreform 1948 ging es wirtschaftlich rasant wiederbergauf. Kleinere Schützenfeste unter Kindern und später mit Erwachsenen gab es auch damals schon in Ortsteilen von Oberveischede. So war es eigentlich nicht verwunderlich, dass man am 21.06.1952 die offizielle Gründung eines Schützenvereins Oberveischede in Gang brachte. Der Verein entwickelte sich zum heute größten Verein des Dorfes Oberveischede mit derzeit 304 Mitgliedern.

Höhepunkt für den Verein und natürlich auch für das Dorf Oberveischede ist das Schützenfest, welches seit dem Hallenbau im Jahre 1976 immer am letzten Wochenende im August gefeiert wird. Der Leitsatz "Glaube, Sitte, Heimat", welchen sich der Verein im wahrsten Sinne des Wortes auf die Fahne geschrieben hat, ist heute aktueller den je.

Am 11. Februar 1957 wurde der heutige Schützenplatz von Ernst Weiskirch erworben. Ein besonderer Meilensteinin der Geschichte des Schützenvereins war der Bau der Dorfgemeinschaftshalle im Jahr 1976. Man hatte sich entschlossen, dem Dorf ein Gebäude zuschaffen, in dem in erster Linie das Schützenfest gefeiert wird. Aber auch die anderen örtlichen Vereine nutzen die Halle für Ihre Veranstaltungen.

Am 24. Juni 2000 treffen sich 17 ehemalige Könige um die Königskompaniezugründen.

Im Jahr 2002 feierte man das 50-jährige Bestehen, unterstützt u.a. von 18 Nachbarvereinen und 10 Musikvereinen.

Im Jahr 2009 wurden umfangreiche Renovierungsmaßnahmen in und an der Dorfgemeinschaftshalle nach 6-jähriger Bauzeit beendet.

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