Aktuelles vom Schützenverein
Liebe Schützenbrüder und Schützenschwestern,
zur vorgerückter Stunde kann man schon gar nicht mehr von "zwei Tagen" sprechen! Für die meisten von euch geht es morgen endlich los! Unser traditionelles Schützenfest - im 70. Jahr nach der Vereinsgründung - steht unmittelbar vor der Tür. Das Dorf ist bereits festlich geschmückt und in einigen Straßen wurde mit dem traditionellen „Fahne hissen“ das Schützenfest schon eingeläutet. Eine weniger bekannte und noch sehr junge Tradition ist die „Vogeltaufe“. Von dieser und dem Festablauf in diesem Jahr soll unser vierter und letzter Teil berichten.
Vogeltaufe
Die Idee zur Vogeltaufe hatte unser Vogelbauer Julian Nies, der bereits seit 2014 die Oberveischeder Aare baut. Im Rahmen der Vogeltaufe werden die neuen Vögel an den Schützenverein übergeben und erhalten von den amtierenden Majestäten einen Namen.
Die erste Vogeltaufe fand nicht direkt in Oberveischede statt. Veranstaltungsort war der Schmellenberg und der damals amtierende Schützenkönig Marco Remberg hatte die ehrenvolle Aufgabe das erste Mal dem Vogel für das nächste Jahr einen Namen zu geben. Überlieferungen zufolge hat er sich für den Namen „Habicht“ entschieden.
Seit 2015 findet nun kurz vor Schützenfest die Vogeltaufe statt. In diesem Jahr traf man sich am 16.08. an der Dorfgemeinschaftshall, um die Adler gebührend zu empfangen.
Das anwesende Kaiserpaar taufte den neuen Kaiser-Vogel in Anspielung auf die Pandemie auf den Namen „Aari Coroni“. Unser König Jan Weiskirch gab dem hölzernen Aar den Namen „Walter“ und benannte ihn damit nach seinem Großvater. Jungschützenkönigin Leonie Wrede war etwas weniger traditionell unterwegs und benannte den Jungschützen-Vogel mit „Mr. Jingles“, nach der kleinen Maus aus „The Green Mile“. Alle drei Vögel werden vor Schützenfest bei Sangermanns „Backes“ ausgestellt.
Bevor wir mit Julian einen jungen, talentierten Vogelbauer im Verein begrüßen durften, wurden die Vögel häufig bei auswertigen Vogelbauern bestellt. Eine Zeit lang wurden die Vögel allerdings auch von Heinrich Remberg gebaut.
Festablauf
Bevor die ehemaligen Könige am Freitag dann Aari Coroni zu Leibe rücken, treten alle Schützen um 14:45 Uhr am Dorfbrunnen an. Dort werden wir vom Musikverein Rehringhausen abgeholt und der Zug marschiert los, um die Majestäten beim Kaiserpaar abzuholen. Diese reihen sich samt Kaiser-Hofstaat in den Zug ein und es geht zurück durch das Dorf und endet schließlich mit „Preußens Gloria“ in der Halle.
Um ca. 18:00 Uhr beginnt das 9. Kaiserschießen des St. Michael Schützenverein Oberveischede e.V. Teilnahmeberechtigt sind alle ehemaligen Könige mit Ausnahme derjenigen, die bereits die Kaiserwürde erringen konnten. Das heißt auch, dass der jeweils aktuelle König noch nicht mitschießen darf, da er erst am Sonntag durch einen Nachfolger abgelöst wird.
Nachdem Aari Coroni das zeitliche gesegnet hat, wird der neue Kaiser in die Halle getragen und es folgt die Proklamation. Damit endet die Regentschaft von Georg und Andrea Willeke und wir sind schon gespannt, wer die Kaiserkette die nächsten fünf Jahre tragen wird. Es folgen noch die Ehrungen von Kaiser-Jubilaren, sowie verdienten Mitgliedern und Offizieren.
Ab ca. 21:00 Uhr unterhält uns dann die Big Band des Musikvereins Rehringhausen. Ein weiteres Highlight steht aber noch auf dem Programm: Um 00:30 Uhr treten Musikverein und Schützenverein in der Dorfgemeinschaftshalle an, um dann gemeinsam an die Kirche zu marschieren. Dort findet nach fünf Jahren endlich wieder ein Zapfenstreich statt. Hierfür werden im Vorfeld noch einige Fackelträger gesucht.
Am Samstag startet der Tag dann bereits um 14:45 Uhr mit dem Antreten am Dorfbrunnen. Im großen Festzug werden wir nicht nur vom Musikverein Rehringhausen, sondern auch vom Tambourcorps Helden und dem Spielmannszug Biekhofen begleitet. Zusätzlich werden wir von unseren Freunden, der Schützenbruderschaft Helden samt Majestäten und Jungschützenabteilung begleitet.
Anschließend holen wir unser Königspaar, sowie das neue Kaiserpaar, jeweils samt Hofstaat ab. Das Publikum an den Straßen darf sich also auf einen sehr langen Festzug freuen. An der Kirche erfolgt dann die Kranzniederlegung am Ehrenmal, bevor wir erneut zu Preußens Gloria in die Halle einziehen werden.
Dort werden wir durch den Musikverein Rehringhausen unterhalten und natürlich werden auch der Tambourcorps und der Spielmannszug einige Stücke zum Besten geben. Um ca. halb sechs findet der Kindertanz statt und anschließend beginnt schon das Schießen der Jungschützen. Es wird der Nachfolger von Steffen Schneider gesucht und diesmal geht es Mr. Jingles an den Kragen. Schießberechtigt sind alle Mitglieder zwischen 18 und 23 Jahren, jüngere Mitglieder müssen eine von den Eltern unterzeichnete Einverständniserklärung (zu finden auf der Webseite unter Festablauf) vorlegen.
Ist der Jungschützenkönig gefunden, wird auch dieser in die Halle getragen und es folgt die Proklamation des neuen Jungschützenkönigs. Im Anschluss finden die Ehrungen für die Jubel-Jungschützen statt.
Ab ca. 21 Uhr geht dann die Party mit der Big Band des Musikvereins Rehringhausen weiter und das Schützenvolk kann das Tanzbein bis ca. 2 Uhr morgens schwingen.
Nur ca. 7 Stunden später geht es am Sonntagmorgen weiter. Um 9:15 Uhr treten wir erneut am Dorfbrunnen an. Von dort erfolgt ein kurzer Marsch zur Kirche und damit zum Schützenhochamt. Auch dieses wird durch den Musikverein Rehringhausen feierlich begleitet. Anschließend folgen ein weiterer kurzer Marsch und die Abholung des Zugvogels.
Mit diesem wird zum Schießplatz marschiert und alles für das Vogelschießen um die Königswürde vorbereitet. Auch hier gibt es ein paar Regeln: Schießberechtigt sind nur Mitglieder ab 24. Jahre, die mindestens drei Jahre im Verein sind. Amtierende Majestäten anderer Vereine dürfen nicht mitschießen. Ehemalige Könige dürfen nur mitschießen, wenn ihre Amtszeit mindestens 10 Jahre zurückliegt. Diesen Fall gab es bisher in Oberveischede allerdings noch nie.
Wenn „Walter“ am Boden liegt und der neue König gefunden ist, wird auch er in die Halle getragen und mit der Proklamation endet nach drei Jahren die Amtszeit von Jan und Nicole Weiskirch. Es folgen noch die Ehrungen der Jubelkönige, sowie langjähriger Mitglieder.
Damit endet der offizielle Teil und das Schützenfest geht in einen großen Frühschoppen über, bei dem der neue König – und natürlich auch die anderen neuen Majestäten – kräftig gefeiert werden dürfen.
Damit endet unsere Serie "Zur Einstimmung auf das Schützenfest". Wir hoffen ihr hattet ein wenig Spaß beim Lesen, die Wartezeit wurde verkürzt und die Vorfreude ein bisschen gesteigert. Nach Wochen der Vorbereitung und Jahren ohne echtes Schützenfest freuen wir uns sehr, euch alle wieder in der Halle und auf dem Schützenplatz begrüßen zu dürfen. Wir wünschen euch und uns allen ein schönes Fest, spannende Schießen, bestes Wetter und eine tolle Stimmung.
Mit bestem Schützengruß
Euer Vorstand
Liebe Schützenbrüder und Schützenschwestern,
jetzt ist es nur noch eine Woche bis zum Schützenfest! Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, an und um die Halle wird fleißig gearbeitet. Bis nächste Woche sollen alle wesentlichen Arbeiten abgeschlossen sein. Wir freuen uns sehr, Euch daher den Teil 3 unserer Serie „Einstimmung auf das Schützenfest“ präsentieren zu können. In diesem Teil geht es um die musikalische Begleitung des Schützenfests aber auch um weitere Neuigkeiten, rund um die Verpflegung und Unterhaltung.
Musik auf dem Schützenfest
Ein wichtiger Teil eines jeden Schützenfests ist die musikalische Begleitung durch andere Vereine. Sei es bei den Festzügen, dem Vogelschießen mit anschließendem Frühschoppen oder dem Tanz am Abend, ohne musikalische Unterstützung undenkbar.
Seit Mitte der 50er Jahre – kurz nach ihrer Gründung - reisen unsere Freunde vom Tambourcorps Helden aus dem Nachbardorf an und begleiten somit mit Abstand am längsten unser Fest. Sie spielen in den Festzügen und sorgen später in der Halle mit ein paar ausgewählten Musikstücken für ordentlich Schützenfeststimmung.
Eine enge Freundschaft besteht darüber hinaus seit vielen Jahrzehnten auch zur Schützenbruderschaft St. Sebastianus Helden. Diese Verbindung wurde von Hubert Eckel aus Mecklinghausen und Josef Hacke aus Oberveischede in besonderer Weise gepflegt. In jedem Jahr besuchen in schöner Tradition Majestäten, Vorstand, Offizierscorps, Schützen und Jungschützen den jeweils anderen Verein zum Schützenfest und nehmen am Festzug teil. Anschließend werden in der Halle noch einige gemeinsame Stunden verbracht und das ein oder andere Glas Gerstensaft dabei vernichtet.
Seit 2018 begleiten uns der Spielmannszug Biekhofen und der Musikverein Rehringhausen. Der Spielmannszug Biekhofen unterstützt insbesondere den Festzug am Samstag und trägt ein paar Stücke in der Halle vor.
Der Musikverein Rehringhausen gestaltet das Schützenfest maßgeblich. Er begleitet die Festzüge, gestaltet das musikalische Programm in der Halle, stellt mit der eigenen Big Band die Tanzmusik für das Abendprogramm, begleitet die Schützenmesse, sorgt auf dem Frühschoppen für Stimmung und gestaltet den traditionellen Zapfenstreich am Freitagabend, welcher alle 5 Jahre in Verbindung mit dem Kaiserschießen stattfindet.
Unsere gute Zusammenarbeit wurde – wie so vieles – durch die Pandemie unterbrochen. In dieser Zeit haben wir dem Musikverein einige Male die Halle zur Verfügung gestellt, damit unter Einhaltung der Abstandbedingungen geprobt werden konnte. Im Gegenzug spielten die Rehringhauser Musiker auf unserem Frühschoppenkonzert im letzten Jahr auf und unterhielten uns mit ihrer Musik.
Für dieses Jahr haben wir gemeinsam mit dem Vorstand des MV Rehringhausen die letzten Jahre noch mal Revue passieren lassen und überlegt, was wir gemeinsam noch verbessern könnten. Eine wesentliche Veränderung wird die Besucher am Sonntag erwarten. Wenn der König zur Proklamation in die Halle getragen wird, sitzt die Musik erstmals nicht vor der Bühne, sondern vor den Fenstern der Westseite, gegenüber der Theke. Damit nimmt die Musik einen zentralen Platz in der Halle ein und wir hoffen, dass sich unsere Gäste rund um die Musiker in der Halle zum Feiern verteilen.
Vorher wird uns der Musikverein bereits beim Königsschießen begleiten und hoffentlich bei gutem Wetter das eine oder andere Stück vortragen. Nach der Proklamation wird es dann zunächst einen Konzertteil geben, der aber auch moderne Stücke der Rock- und Popmusik beinhalten soll. Schließlich wird der Musikverein im anschließenden 2. Teil mit der klassischen Frühschoppenmusik die Halle zum Beben und die Tische zum Wackeln bringen.
Am Freitag- und Samstagabend wird die Big Band des Musikverein Rehringhausen zum Tanz aufspielen. Die Crew besteht aus insgesamt 16 Personen, die es ordentlich krachen lassen. Freitags heißt es dann um 0:30 Uhr Antreten in der Halle zum Zapfenstreich, welcher um 0:45 Uhr an der Kirche beginnt. Am Samstag geht die Party bis ca. 2 Uhr weiter.
Verpflegung und Hygiene
Eine andere Neuheit werden wir im Bereich der Festwirtschaft erleben. Wer dieses Jahr schon das eine oder andere Schützenfest besucht hat, wird es vielleicht schon mitbekommen haben: Die Krombacher Brauerei hat Ihren Service-Bereich umstrukturiert. Der in unserer Gegend bekannte Dimo Getränkeservice ist in der neuen EDG Event Dienstleistungsgesellschaft aufgegangen, die nun zahlreiche Schützenfeste bewirtet. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten viele neue Mitarbeiter gesucht werden und die Teams sich zunächst einmal finden. Wir gehen frohen Mutes selbstverständlich davon aus, dass alles möglich reibungslos funktioniert.
Wie auf der Jahreshauptversammlung beschlossen, werden wir dieses Jahr wieder auf Biermarken als Zahlungsmittel umsteigen. Dies ist zum einen hygienischer, zum anderen ermöglich es uns auch die Bezahlung per EC-Karte anzubieten.
Zur Desinfektion der Gläser werden Spül-Boys verwendet und spezielle Tabletten zugegeben, die eine vollständige Reinigung der Gläser sicherstellen. Bitte habt Verständnis, dass es durch das längere Spülen hier und da auch mal einen Moment länger dauern kann, bis das nächste Bier frisch gezapft ist. Zusätzlich werden wir an der Theke auf Anfrage auch Bier in Flaschen ausgeben.
Inflation, Mindestlohn, ihr wisst was kommt: Auch der Bierpreis muss leider angehoben werden. Allerdings werden wir diesen nur sehr moderat auf 1,80 € für das 0,2 Ltr. Glas Gerstensaft erhöhen. Im nächsten oder übernächsten Jahr kann es durchaus sein, dass wir – wie so viele andere auch - auf 0,25l Gläser wechseln werden.
Festwirtschaft und Unterhaltung
Ebenfalls eine Neuerung gibt es im Bereich der Pommesbude. Hier wird uns unser heimisches Unternehmen Boerger & Friends mit ihren leckeren Burgern verwöhnen. Selbstverständlich werden auch die klassischen Schützenfestgerichte wie beispielsweise Currywurst, Schnitzelbrötchen oder Frikadellen angeboten.
Hintergrund ist, dass unser langjähriger Festwirt Werner Hesse sich aus dem Geschäft zurückziehen möchte. Werner begleitet das Oberveischeder Schützenfest seit 2001 und ist dieses Jahr – Pandemie bedingt – zum 20. Mal zur Beköstigung des Hofstaats vor Ort! Das Oberveischeder Schützenfest ist das letzte, das er überhaupt noch beliefert. Dafür möchten wir uns natürlich herzlich bei ihm bedanken und uns im Rahmen des Schützenfests gebührend verabschieben.
Zu guter Letzt noch eine ganz aktuelle Neuigkeit: Obwohl es nun ca. 6 Monate so aussah, als ob leider kein Autoscooter auf dem Schützenfest aufgestellt werden könnte, hat sich die Lage in den letzten Tagen geändert. Wir freuen uns daher sehr, heute verkünden zu können, dass an allen Tagen ein Autoscooter die Attraktivität unseres Schützenfests – nicht nur für die Jüngeren – deutlich erhöhen wird!
Allen Neuerungen stehen wir äußerst positiv gegenüber und freuen uns gemeinsam mit Euch auf 3 tolle Schützenfesttage.
Viele Grüße
Der Vorstand
Lieber Schützenbrüder, liebe Schützenschwestern,
noch zwei Wochen, bis unser Schützenfest startet. Höchste Zeit mit unserer kleinen Serie zur Einstimmung auf das Schützenfest fortzufahren. Im ersten Teil ging es um die Jubelmajestäten, in diesem Teil geht es um die Dorfgemeinschaftshalle, deren Entstehung, Renovierungen, Instandhaltung und aktuellen Maßnahmen.
Dorfgemeinschaftshalle
Unsere Dorfgemeinschaftshalle wurde 1976, 24 Jahre nach Vereinsgründung unter dem Vorsitzenden Aloys Zeppenfeld erbaut. Hintergrund war der Wunsch der Schützen, nicht mehr in einem Zelt feiern zu müssen, sondern eine richtige Halle zur Verfügung zu haben. Geplant wurde die Halle vom Architekten August Sangermann, die Grundstücke wurden Ernst Weiskirch, Hubert Schneider, Paul Sangermann und Heinz Feldmann abgekauft.
Veranschlagt wurde der aus heutiger Sicht vergleichsweise geringe Betrag von 450.000 DM, der zum Teil durch Eigenleistung erbracht, sowie durch höhere Mitgliedsbeiträge und Spenden finanziert wurde. Zusätzlich wurde Bargeld zum Materialeinkauf erwirtschaftet, indem die Schützenbrüder Kohlemeiler errichteten und die Kohle veräußerten. Durch den Männergesangsverein wurde in einem Nachbarort ein altes Fachwerkhaus abgerissen. Der Erlös aus dem Verkauf der Holzteile wurde ebenfalls in die Halle investiert. Schließlich beteiligte sich auch die Stadt Olpe an den Kosten. Dies alles ist nachzulesen in der Urkunde zur Grundsteinlegung.
Heute erinnert vor der Halle ein großer Findling mit Jahreszahlen an das Erbauungsjahr. Die Urkunde im Original befindet sich in der Halle, rechts neben der Bühne, hinter einer Gedenktafel.
Seit 1976 ist die Halle mehrfach umgebaut und renoviert worden. Die früher oft benutzten Duschmöglichkeiten von Sportvereinen und Ferienlagern werden heutzutage beispielsweise nicht mehr genutzt und wurden zurückgebaut. Die sogenannte „Sektbar“ (links neben der Bühne) wurde erst nachträglich erstellt. Eine der größten Veränderung war mit Sicherheit die Ausstattung der Hallendecke mit Akustikplatten inklusive neuer Beleuchtung im Jahr 2009, die durch wochenlange Eigenleistungen realisiert werden konnte und die nicht nur innerhalb der Halle für eine deutlich bessere Akustik sorgt, sondern auch die Lautstärke bei Veranstaltungen in der Halle auf ein Minimum reduziert.
Die aktuellen Maßnahmen der letzten Jahre konzentrieren sich vor allem auf den Außenbereich der Halle. Am auffälligsten ist hier die Umgestaltung der Westseite. Der damals vorhandene Westwall wurde komplett abgetragen und der Platz befestigt. Als Einfriedung wurden Hecken und Bäume gepflanzt. Am Ende des Platzes konnte durch die erfolgreiche Spendenaktion „Viele-schaffen-mehr" der alte Maibaum neu errichtet und dieses Jahr auch endlich eingeweiht werden. Dort soll außerdem noch eine Sitzecke entstehen. Zwischen Platz und Halle wird aktuell ein Zaun errichtet, im Eingangsbereich des Platzes wird ein großes Tor erstellt. So soll der eigentliche Platz vor Zutritt durch Fremde geschützt sein, während der vordere Teil als Parkfläche dienen und dadurch die angrenzenden Straßen entlastet werden soll.
Ebenfalls bereits 2019 wurde die Vogelstange umfangreich Instand gesetzt und der Kugelfang komplett neu erstellt. Die Investitionskosten beliefen sich dafür auf knapp 22.000 €. Sowohl im Bereich der Schießanlage als auch vor dem hinteren Bereich der Halle und beim Maibaum sind noch Pflasterarbeiten vorgesehen.
Bis zum Schützenfest in wenigen Tagen, steht noch die Erneuerung der Treppenstufen und des Podests vor dem Halleneingang, sowie die Errichtung einer Raffstore-Anlage vor den großen Fenstern der Westseite an, um das Aufheizen der Halle im Sommer zu minimieren. Für nächstes Jahr ist dann die Renovierung der Bühnendecke fest eingeplant. Hierfür wurden bei der Stadt Olpe Zuschüsse beantragt.
Die Umbauten und Renovierungen, sowie die Pflege der Außenanlagen werden zum großen Teil durch das Offizierskorps und den Vorstand in Eigenleistung gestemmt. Gelegentlich werden wir durch unsere Majestäten, Mitglieder und seit neustem auch durch die Jungschützenabteilung unterstützt. Hilfe ist hier immer willkommen und zum Abschluss gibt es in der Regel noch ein kühles Getränk und eine Wurst vom Grill.
Um die Instandhaltung und Vermietung der Halle kümmert sich der Hallenwart. Er ist „die gute Seele“ der Halle und prüft regelmäßig, ob alles in Ordnung ist. Bei Bedarf übernimmt er kleinere Reparaturarbeiten oder koordiniert die Handwerker. Er sorgt dafür, dass die technischen Anlagen regelmäßig gewartet werden, und stimmt sich eng mit dem Vorstand ab. Außerdem übernimmt er die Vermietung der Halle, spricht Termine ab, hält die Verbrauchswerte bei Veranstaltungen fest und übergibt diese zur Abrechnung an den Kassierer.
Seit fast 20 Jahren werden die Aufgaben des Hallenwarts von Wolfgang Heinze übernommen. Da Wolfgang in diesem Jahr 80 Jahre alt wird und dann aus dem Amt ausscheiden möchte, sucht der Vorstand für die Zukunft einen Nachfolger.
Wer die Aufgaben des Hallenwarts übernehmen möchte meldet sich bitte bei einem Vorstandsmitglied. Die Aufgaben können auch von zwei oder drei Personen (z.B. einem Ehepaar) als Team übernommen werden. Mit der Position ist außerdem eine Aufwandsentschädigung verbunden.
Das war der zweite Teil unserer Serie zur Einstimmung auf das Schützenfest. Danke für die positiven Rückmeldungen zum ersten Teil, wir hoffen dieser hat euch ebensogut gefallen und wir freuen uns über jedes Feedback. Im nächsten Teil wird es dann um das kommende Schützenfest gehen.
Viele Grüße
Euer Vorstand
Am 7. August verstarb unser Schützenbruder Bernhard Kruse. Bernhard war seit 1959 Mitglied im Schützenverein St. Michael Oberveischede e.V.
Die Eucharistiefeier findet am Samstag, 13. August 2022 um 10:30 Uhr in der St.-Luzia-Kirche in Oberveischede statt. Anschließend erfolgt die Beerdigung auf dem Friedhof. Wir bitten alle Schützenmitglieder - bitte mit Schützenkappe - teilzunehmen.
Der Vorstand
Liebe Schützenbrüder und Schützenschwestern,
nun sind es keine 20 Tage mehr, bis wir in Oberveischede endlich wieder Schützenfest feiern können. Dann werden wir nach drei Jahren Zwangspause und Ersatzveranstaltungen endlich wieder zu Preußens Gloria in die Halle marschieren und unter der Vogelstange den Nachfolger von unserem Königspaar Jan und Nicole Weiskirch ermitteln.
Drei Jahre sind eine lange Zeit, in der wir nicht nur keine neuen Majestäten ermitteln konnten, sondern in der auch eine Reihe von Jubiläen komplett ausgefallen sind. Ebenfalls ausgefallen sind viele der sonst üblichen Arbeitseinsätze in und um die Halle.
Auch auf dem Schützenfest wird es einige Neuerungen geben und da so viele Informationen nicht in die Einladung passen, starten wir heute eine kleine Reihe zur Einstimmung auf unser Schützenfest.
Jubelmajestäten und Ehrungen
Das erste Königs-Jubiläum feiern ehemalige Könige in Oberveischede 25 Jahre nach ihrem Königsschuss. Im Jubiläumsjahr marschiert der Jubelkönig – auf Wunsch begleitet von seiner Jubelkönigin – samstags im Festzug mit. Dabei trägt er die „alte“ Königskette.
Während an der Kette des aktuellen Königs die Orden der letzten 25 noch lebenden Könige hängen, wird die alte Kette von den 25 nächstälteren Orden der noch lebenden Könige geschmückt. Die Orden der bereits verstorbenen Könige hängen in der Halle unter dem jeweiligen Königsportrait.
Die Ehrung des 25-jährigen Jubelkönigs mit dem Orden „25 Jahre König" findet sonntags statt. Der Jubelkönigin wird ein Blumenstrauß überreicht.
Coronabedingt mussten die Jubelkönige der Jahre 2020 und 2021 auf ihre Teilnahme am Festzug verzichten, auch gab es die sonst üblichen Einladungen oder Zeitungsberichte nicht. Wenigstens auf der im letzten Jahr durchgeführten Ersatzveranstaltung in Form eines Frühschoppenkonzerts am 29.08.2021 konnten wir die Jubelkönige von 2020 und 2021 zumindest im kleinen Rahmen ehren. Grund genug, hier also noch mal alle Jubelkönigspaare der letzten beiden und des aktuellen Jahres vorzustellen:
Vor 25 Jahren regierten Helmut und Monika Sangermann die Oberveischeder Schützen und werden dafür im Rahmen des diesjährigen Schützenfests geehrt. Im Rahmen des Frühschoppenkonzerts konnten im letzten Jahr Guido Remberg und Melanie Hester für ihr 25-jähriges Jubiläum geehrt werden. Im komplett ausgefallenen Schützenfest-Jahr 2020 hätten Dieter und Gaby Weiskirch gerne ihr Jubiläum gefeiert.
In Oberveischede ist es üblich, dass auch 40-jährige Jubelkönige sonntags geehrt werden. Diese Ehrung geht auf einen Antrag in der Jahreshauptversammlung von vor über 20 Jahren zurück. Es gibt für diese Ehrung allerdings keinen separaten Orden. Diese Ehrung möchte der Vorstand in diesem Jahr gerne letztmalig durchführen. Somit wären Winni & Gaby Springmann das letzte 40-jährige Jubelkönigspaar, welches geehrt wird. Dessen Vorgänger waren im Jahr 2020 Edwin und Christa Nöcker und im Jahr 2021 Werner Bäcker und Mariele Gerhard, die im Rahmen des Frühschoppenkonzerts geehrt wurden. Die nächsten beiden Jubilare für die Jahre 2023 und 2024 sind bereits verstorben.
Das nächste besondere Jubiläum ist das 50-jährige Königsjubiläum. Der diesjährige Jubilar Eugen Berg ist leider Ende 2018 im Alter von 91 Jahren verstorben. Wir würden uns freuen, seine Jubelkönigin Reni (Maria) auf unserem Fest begrüßen zu dürfen. Im letzten Jahr feierten Werner & Brunhilde Baumhoff ihr 50-jähriges Jubiläum, im Jahr 2020 zuvor Hubert und Margarethe Heinze.
Vor 60 Jahren sicherte sich Berthold Kruse die Königswürde. An seiner Seite regierte Hannelore Ruhrmann. In den Jahren zuvor waren es Wilhelm & Paula Springmann (2021), sowie Karl & Eva Schulte (2020). Leider sind alle drei ehemalige Könige bereits verstorben.
Erstmalig im Jahr 2022 gibt es auch einen 70-jährigen Jubelkönig, gleichzeitig der erste König des Schützenvereins St. Michael Oberveischede: Hubert Witt. Leider ist auch er, ebenso wie seine Königin Maria Hacke, bereits verstorben.
Bei den Jungschützenkönigen verhält es sich ähnlich. Der 25-jährige Jungschützenkönig wird am Samstag mit einer Anstecknadel geehrt. Die Jubeljungschützenkönigin erhält einen Blumenstrauß. Dieses Jahr feiert Bastian Burghaus mit seiner damaligen Königin Nina Hillnhütter sein 25-jähriges Jubiläum.
Die Jubeljungschützenkönige der letzten beiden Jahre waren: Manuel Naber mit Nicole Dommes und Michael Hacke mit Britta Marcus.
Eine weitere Besonderheit bringt in dieser Hinsicht das Jahr 2022 mit sich. Erstmalig feiert mit Siggi Sangermann ein Jungschützenkönig sein 50-jähriges Jubiläum und dafür werden wir ihn am Samstag natürlich ebenfalls ehren. Eine Jungschützenkönigin war damals noch nicht üblich, diese Tradition begann mit Reinhard Weiskirch und Eva Fleißig erst 19 Jahre später.
1962 - also vor 60 Jahren und 10 Jahre nach Gründung des Vereins, fand das erste Mal das Kaiserschießen statt. Den Titel zum ersten mal sichern konnte sich Karl Schulte und war damit unser erster Kaiser in Oberveischede. Anders als heute war Karl allerdings nicht "nur" 5 Jahre Kaiser, sondern hatte das Amt ganze 15 Jahre inne.
Auch sein Nachfolger Erwin Springmann war 15 Jahre lang Kaiser. Die Amtszeit wurde erst 1992 auf 5 Jahre begrenzt. 1997 holte dann unser im letzten Jahr leider verstorbene Ehrenoberst Albert Weiskirch den Ahr aus dem Kugelfang. Damit würde er in diesem Jahr sein 25jähriges Kaiserjubiläum feiern. Gerne möchten wir aber seine Frau Ulla als Jubelkaiserin auf dem Schützenfest begrüßen und ehren.
Schließlich ist es bisher Brauch gewesen, diejenigen Mitglieder zu ehren und mit dem Ordner 50-Jahre-Mitglied auszuzeichnen, die dem Verein seit 50 Jahren die Treue halten. In diesem Jahr sind dies ganze zwölf Mitglieder: Uli Belke, Heinz-Hubert Hacke, Edwin Nöcker, Johannes Remberg, Reinhard Remberg, Albert Schneider, Reinhold Schneider, Karl-Otto Springmann, Winni Springmann, Hubert Welzel, Franz-Josef Wernecke und Norbert Wurm.
Aufgrund der großen Anzahl (die auch in den nächsten Jahren anhält) möchte der Vorstand diese Ehrungen ab dem nächsten Jahr gerne auf der jeweiligen Jahreshauptversammlung durchführen.
Das war der erste Teil der kleinen Serie zur Einstimmung auf das Schützenfest. Hoffentlich hat er euch gefallen. Im nächsten geht es um die Dorfgemeinschaftshalle.
Viele Grüße
Euer Vorstand
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